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Hyaluronsäure

Der Begriff Hyaluronsäure wird zunehmend vor allem im Zusammenhang mit Beauty bei Frauen diskutiert, doch was genau ist eigentlich Hyaluronsäure aus wissenschaftlicher Perspektive betrachtet? Hyaluronsäure ist ein natürlicher, langkettiger Zuckerstoff, der zu den sogenannten Polysacchariden gehört. Genauer gesagt ist sie ein Glykosaminoglykan, also ein Molekül, das aus sich wiederholenden Bausteinen von Zuckermolekülen besteht. Diese Bausteine sind D-Glukuronsäure und N-Acetyl-D-Glukosamin. Hyaluronsäure ist in fast allen Wirbeltieren ein wichtiger Bestandteil der sogenannten extrazellulären Matrix – das ist das Netzwerk aus Molekülen, das die Zellen in Geweben umgibt und stützt.

Man kann sich Hyaluronsäure als eine Art Gel oder Schwamm vorstellen, der große Mengen Wasser binden kann. Sie ist also ein natürlicher Feuchtigkeitsspeicher im Körper. Ein Gramm Hyaluronsäure kann bis zu sechs Liter Wasser binden. Diese Fähigkeit macht sie besonders wichtig für die Elastizität, Feuchtigkeit und Stabilität von Geweben wie Haut, Gelenken und Augen.

Wo kommt Hyaluronsäure im Körper vor?

Hyaluronsäure findet sich in vielen Bereichen des Körpers, unter anderem:

  • Haut: Sie sorgt hier für Feuchtigkeit, Elastizität und Spannkraft.
  • Gelenkflüssigkeit: Sie wirkt als Schmiermittel und Stoßdämpfer, damit die Gelenke geschmeidig bleiben.
  • Bindegewebe: Sie gibt Volumen und Struktur.
  • Augen (Glaskörper): Sie hält die Form des Auges aufrecht.
  • Knorpel: Unterstützt die Elastizität und Belastbarkeit.

Mit zunehmendem Alter nimmt die Menge an Hyaluronsäure im Körper ab, was zu trockener Haut, Faltenbildung und Gelenkbeschwerden führen kann.

Wie wirkt Hyaluronsäure?

Die besonderen Eigenschaften von Hyaluronsäure ergeben sich aus ihrer molekularen Struktur und ihrer Fähigkeit, Wasser zu binden:

  • Wasserbindung: Hyaluronsäure kann sehr viel Wasser speichern, was Gewebe prall, elastisch und feucht hält.
  • Gleit- und Schmierfunktion: In Gelenken sorgt die viskoelastische (dickflüssig-elastische) Hyaluronsäure für reibungslose Bewegungen und schützt vor Verschleiß.
  • Wundheilung: Sie unterstützt die Regeneration von Gewebe und wirkt entzündungshemmend.
  • Schutz: Hyaluronsäure bildet eine Barriere gegen Schadstoffe und Mikroorganismen.
  • Volumengebung: Durch die Wasserbindung sorgt sie für Volumen in Haut und Gewebe.

Diese Kombination macht Hyaluronsäure zu einem wichtigen Baustein für gesunde Haut und bewegliche Gelenke.

Hyaluronsäure-Haut-Festigkeit

Medizinische und kosmetische Anwendungen

Ästhetische Medizin:
Hyaluronsäure wird häufig als Filler in der Schönheitschirurgie eingesetzt, um Falten zu glätten, Volumenverluste auszugleichen und Lippen oder Gesichtskonturen zu modellieren. Dabei wird sie direkt in die Haut injiziert, wo sie die Haut von innen aufpolstert und für ein natürliches, frisches Aussehen sorgt. Die Wirkung hält je nach Produkt und Behandlung mehrere Monate an, da Hyaluronsäure vom Körper langsam abgebaut wird.

Orthopädie:
In der Behandlung von Gelenkerkrankungen wie Arthrose wird Hyaluronsäure in die Gelenke injiziert, um die Gelenkflüssigkeit zu verbessern, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu fördern.

Hautpflege:
In kosmetischen Produkten findet man Hyaluronsäure oft in Cremes, Seren und Gelen. Sie spendet Feuchtigkeit, verbessert die Hautelastizität und kann das Erscheinungsbild von feinen Linien und Falten reduzieren. Allerdings wirkt Hyaluronsäure in Pflegeprodukten meist nur in den oberen Hautschichten, da sie nicht tief in die Haut eindringen kann.

Wundheilung und Regeneration:
Hyaluronsäure fördert die Heilung von Hautverletzungen und hat entzündungshemmende Eigenschaften, die in der Dermatologie und bei der Behandlung von Hautkrankheiten genutzt werden.

Herstellung von Hyaluronsäure

Hyaluronsäure wird heute meist biotechnologisch hergestellt, zum Beispiel durch Fermentation mit speziellen Bakterien. Diese Methode liefert reines Hyaluron ohne tierische Bestandteile, was Allergien und Unverträglichkeiten minimiert. Früher wurde Hyaluronsäure auch aus tierischem Gewebe (z. B. Hahnenkämmen) gewonnen, was heute aber weniger üblich ist.

Zusammenfassung

Hyaluronsäure ist ein körpereigener, wasserbindender Mehrfachzucker, der in vielen Geweben für Feuchtigkeit, Elastizität und Schutz sorgt. Sie spielt eine zentrale Rolle in Haut, Gelenken, Augen und Bindegewebe. Mit zunehmendem Alter nimmt die Hyaluronsäure-Konzentration ab, was zu sichtbaren und spürbaren Alterserscheinungen führt. Medizinisch und kosmetisch wird Hyaluronsäure vielseitig eingesetzt – von Gelenkinjektionen über Faltenbehandlungen bis hin zu feuchtigkeitsspendender Hautpflege. Ihre Fähigkeit, große Mengen Wasser zu binden, macht sie zu einem unverzichtbaren Molekül für Gesundheit und Schönheit.

Sarah Nambiar

Sarah Nambiar

Interessiert sich für Naturheilkunde, Nachhaltigkeit und Yoga – und integriert diese in ihren Alltag. Als Mutter liegt ihr ganzheitliche Gesundheit besonders am Herzen. Bei kingnature bringt sie ihre Expertise und Begeisterung für ein gesundes Leben im Marketing und Eventmanagement ein.