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Das Geschäft mit der Malaria

Der französische Fernsehsender France24 hat einen hervorragenden Film über Artemisia, den Kampf gegen Malaria und die damit verbundenen finanziellen Interessen produziert. Der englischsprachige Film aus dem Jahr 2017 zeigt, wie Artemisia traditionell gegen Malaria eingesetzt wird, wie die WHO dessen Einsatz torpediert und gleichzeitig pharmazeutische Alternativen mit ernsthaften Nebenwirkungen propagiert.

Verschiedene Wissenschafter kommen im Film zu Wort und bezeugen, dass Artemisia gegen Malaria wirksam ist. Warum also wird es der Bevölkerung Afrikas vorenthalten, die unverändert schwer unter Malaria leidet und in gewissen Gegenden jedes 5. Kind durch die Krankheit verliert? Gegner wie das belgische Institut für Tropenmedizin in Antwerpen machen geltend, der Wirkstoffgehalt in traditionellen Produkten sei nicht standardisiert, die Wirkung nicht belegt und eine Abgabe deshalb gefährlich.

Unterdessen gibt es gut gemachte Studien, die das Gegenteil beweisen. In einer doppelblinden, randomisierten Studie mit 1000 Patienten hat die eine Hälfte Artemisia-Tee und eine Placebo-Pille eingenommen, die andere Hälfte ein sogenanntes ACT-Medikament, wie es die WHO gegen Malaria empfiehlt und einen Placebo-Tee. Während 4 Monaten wurden die Malaria-Erreger täglich im Blut gezählt. In beiden Gruppen verbesserten sich die klinischen Symptome der Malaria-Patienten. Aber die Patienten, welche den Artemisia-Tee enthielten, hatten keine Erreger mehr im Blut, die Patienten, welche das ACT erhielten, hingegen schon. Zusammengefasst waren ACT zu 80% effizient, der Artemisia-Tee zu 97%. Zudem verursachte der Tee keine Nebenwirkungen, im Gegensatz zu den Medikamenten.

Trotzdem verhindert die WHO den Einsatz von Artemisia. Der frühere WHO-Mitarbeiter German Velasquez nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn er sagt, weshalb das so sein könnte: «Vor 25 Jahren wurde die WHO zu über 50% durch die öffentliche Hand finanziert. Heute sind es noch rund 20%. Der private Sektor hat die Kontrolle über die WHO übernommen. In den ersten 50 Jahren ihrer Geschichte hat die Pharma-Industrie Medikamente entwickelt, um Krankheiten zu heilen. Heute werden Medikamente entwickelt, um Krankheiten zu behandeln, aber nicht zu heilen. Der Profit kommt vor dem Interesse der öffentlichen Gesundheit.» Übrigens haben die WHO und die International Federation of Pharmaceutical Manufacturers & Associations eine Aussage im Film verweigert. Sie hätten keine Experten, die dazu etwas sagen könnten und könnten keine Aussagen zu pflanzlichen Heilmitteln machen.

Hier geht’s zum France24-Beitrag auf Youtube: 

isabel.luedi

isabel.luedi

Interessiert sich als Pflegefachfrau für medizinische Themen und als naturverbundene Person für eine natürliche Medizin, die auf wissenschaftlich geprüften Naturstoffen beruht. Autorin mehrerer Bücher. Textet bei kingnature leidenschaftlich gern. Lebt mit ihrer Familie in Wädenswil und hält sich am liebsten draussen auf.