Vegan
Definition
Eine vegane Lebensweise, auch Veganismus genannt, ist eine Unterform des Vegetarismus. Dort wird nur auf Produkte verzichtet, welche das Töten oder Leiden eines Tieres mit sich ziehen. Als veganer Mensch nimmt man gar keine Produkte zu sich, welche von Tieren stammen. Es ist eine rein pflanzliche Ernährungsweise. Dies geht aber teilweise auch über die Nahrung hinaus und beinhaltet den Verzicht auf Dinge wie Echtleder oder Wolle, welche auch das Leid von Tieren mit sich ziehen.
Warum vegan leben?
Veganer haben mehrere Gründe für ihren Lebensstil. Allen voran ist hier der ethische Hintergrund zu nennen, das Leid der Tiere zu verringern. Viele kritisieren die aktuelle Tierhaltung und das Nichteinhalten von Tierrechten. Mit dem Verzicht auf eben diese Produkte unterstützt man diese Firmen auch nicht finanziell. Für viele ist es ein Protest und soll auf die Missstände aufmerksam machen. Eine vegane Ernährung verringert auch die eigene Emission, ist also gut für das Klima. Studien zeigen, dass das vor allem auf Veganer zutrifft, noch mehr als schon beim Vegetarismus.
Zudem kann eine vegane Ernährung auch gut für die Gesundheit sein. Unverträglichkeiten von tierischen Produkten sind unter der Bevölkerung weit verbreitet. Einige müssen sich daher vegan ernähren. Im Allgemeinen sind pflanzliche Produkte auch besser für die eigene Gesundheit.
Für einige Teile der Welt kann Veganismus auch religiöse oder kulturelle Gründe haben. Tierische Produkte werden dabei teilweise oder komplett aus der Ernährung ausgeschlossen. Auch das kann ein Grund sein, in bestimmten Kulturen vegan zu leben. In den meisten Fällen lässt sich das aber mehr unter Vegetariern finden, da nicht immer alle tierischen Produkte ausgeschlossen werden.
Fehlende Stoffe im Körper ausgleichen
Diese einseitige Ernährungsweise hat zwar viele Vorteile, aber auch einige Nachteile. Mit dem Verzicht auf tierische Produkte fehlt es dem Körper an wichtigen Nährstoffen. Als Menschen sind wir theoretisch “Allesfresser”, worauf auch unser Körper aufgebaut ist. Wenn wichtige Stoffe fehlen, kann dies zu Mangelerscheinungen führen. Dieser Ernährungstyp sollte sich deshalb nicht nur auf das Weglassen von Produkten beziehen, sondern diese anderweitig ergänzen, ohne tierische Produkte.
Schon beim Vegetarismus betreffen diese vor allem Eiweisse, Vitamin-B12, Zink und Eisen. Bei Veganern kann sich dies noch stärker zeigen, vor allem auch beim Jod. Dieses wird bei einer veganen Ernährung nur in sehr geringen Mengen aufgenommen, weshalb es ein grosses Problemfeld sein kann. Mit den richtigen Zusatzmitteln kann der Jodhaushalt aber auf einem bestimmten Level gehalten und Krankheiten vermieden werden.