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Arthrose

Was ist Arthrose?

Arthrose ist eine degenerative Erkrankung der Gelenk-Knorpel. Die Knorpel werden durch verschiedene Ursachen abgenützt. Im fortgeschrittenen Zustand kann der Knorpel sogar vollständig zerstört werden. Knorpelverletzungen oder einseitige Belastungen etwa durch Fehlstellungen, Fehlhaltungen oder auch Unfälle können den mikroskopischen Aufbau der Knorpelgewebe stören. Das kann langfristig zu Arthrose führen. Der Gelenkknorpel unterliegt einer natürlichen Alterung, wie jedes Bindegewebe auch. Aber auch schon junge Menschen oder in seltenen Fällen sogar Kinder können Arthrose haben.

Was ist die Funktion gesunder Knorpel?

Arthrose-Anatomisches Bild Kniegelenk-Knorpel-Synovialflüssigkeit

Pufferfunktion

Die Knorpel bilden in den Gelenken sozusagen die «Pufferzone» zwischen den Knochen. Knorpelgewebe ist verglichen mit den Knochen eher weich aber extrem elastisch und kann im gesunden Zustand grössten Belastungen standhalten. Das Knorpelgewebe ist stark wasserbindend und wird von der sogenannten Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere) durchtränkt und ernährt. Durch diese Wasserbindung entsteht die Elastizität des Gelenkknorpels. Durch den Flüssigkeitsfilm, den jede Belastung durch Kompression des Knorpelgewebes auf der Oberfläche hervorbringt, entstehen die sehr niedrigen Reibungswerte an der Knorpeloberfläche.

Wie ein Schwamm

Da der Knorpel nicht durchblutet wird, muss er die nötigen Nährstoffe aus der umliegenden Gelenkflüssigkeit aufnehmen. Das kann man sich gut wie bei einem Schwamm vorstellen: Jedes Mal, wenn das Gelenk belastet und der Knorpel somit zusammengedrückt wird, werden alle Abfallstoffe aus ihm herausgepresst. Dabei entsteht zwar ein leichter, biologisch normaler Abrieb, der vom gesunden Körper jedoch wieder regeneriert wird. Wenn das Gelenk entlastet wird, saugt sich der Knorpel wieder mit Gelenkflüssigkeit voll und nimmt neue Nährstoffe auf. Der für die Regeneration wichtige Flüssigkeitsaustausch und Stoffwechsel setzt also die Pumpwirkung durch regelmässige, möglichst sanfte Bewegungen voraus.
Das erklärt, wieso Bewegung für unsere Gelenke so wichtig ist! Gelenke sind für Bewegung geschaffen und Bewegung wird für den Erhalt der Gelenksgesundheit benötigt!

Welche Gelenke sind betroffen?

Arthrose-Bild Figur mit grossen Gelenken

Bekannteste befallene Gelenke

Arthrose kann grundsächlich alle Gelenke betreffen. Am bekanntesten sind wohl die Kniearthrose (Gonarthrose) oder auch die Hüftarthrose (Coxarthrose). Es gibt aber auch die Wirbelsäulenarthrose (Facettengelenksarthrose), Arthrose der Schulter (Omarthrose), Fingergelenksarthrose (Heberden-Arthrose), Sprunggelenksathrose, sowie Zehenarthrose.

Wie äussert sich Arthrose?

Arthrose beginnt, unabhängig von der konkreten Ursache, mit Knorpelrissen und dadurch erhöhter Reibung im Gelenk, die zu verstärktem Abrieb führt. Am Ende des Arthroseprozesses stehen knorpelfreie Knochenflächen die direkt aufeinanderreiben. Man kann sich vorstellen, dass dies vor allem im fortgeschrittenen Stadium zu starken Schmerzen führen kann. Oft kommt es auch zu Entzündungen, was wiederum schmerzhaft ist. Für die Arthrose charakteristisch ist der Anlaufschmerz. Morgens oder bei der bei der ersten Bewegung kann ein Schmerz auftreten, der bald nachlässt. Ein anderer, charakteristischer Arthroseschmerz ist der Belastungsschmerz: Er tritt bei momentaner Überlastung eines Gelenks auf. Typisch ist auch die Steifheit im betroffenen Gelenk morgens nach dem Aufstehen.

Wie kann man Arthrose behandeln?

Schmerzmittel und Operationen

Oft werden schmerzstillende und entzündungshemmende Schmerzmittel eingesetzt, sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR). Es gibt auch die Infiltration, bei der Kortison oder ein Gemisch mit Kortison und Schmerzmitteln direkt ins Gelenk eingespritzt wird. Eine Reinigung der Gelenkkapsel durch Arthroskopie kommt ebenfalls sehr oft zum Zug. Operativ können Teil- oder Vollprothesen zum Einsatz kommen. Vor allem bei den grossen Gelenken dem Hüftgelenk und dem Kniegelenk sind Prothesenoperationen üblich. Die Schmerzmedikamente bringen aber oft zu wenig Wirkung und haben beträchtliche Nebenwirkungen. Die anderen erwähnten Therapien sind invasiv und bergen dementsprechend ihre Risiken.

ADHS, ADS, natürliche Behandlung

Bewegungstherapie

Selbstverständlich wird ergänzend zu all diesen Behandlungsmethoden auch immer eine Bewegungstherapie empfohlen. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten (z.B. Physiotherapie). Es herrscht die gängige Meinung vor, dass durch gezielte Bewegung und einen guten Trainingszustand der umgebenden Muskulatur die Gelenke entlastet werden. Je besser die Muskulatur die Gelenke zusammenhält, umso besser werde die Gelenksfunktion unterstützt und die Knorpel entlastet. Gegenstimmen werden lauter, dass Grund für den Verschleiss vielmehr unnachgiebige Muskeln und Faszien sind, die durch unsere einseitigen Bewegungsmuster entstehen und enormen Druck auf die Gelenke aufbauen können. Es ist bekannt, dass wir nur einen kleinen Prozentsatz aller Bewegungen, für die unser Körper geschaffen ist, auch anwenden!

Arthose

Gibt es alternative Behandlungsformen?

Muskeldehnung

Wie oben schon erwähnt, könnten «verkürzte», unnachgiebige Muskeln und Faszien die Ursache der Arthrose sein. Wenn dies also der Fall ist, müsste als Erstes konsequent mit täglichen speziellen Dehnungsübungen dafür gesorgt werden, dass die Muskeln und Faszien wieder nachgiebiger werden, sodass sich der Gelenkspalt vergrößern kann und der Knorpel sich regenerieren kann. Doch kann sich Knorpel überhaupt erholen? Wenn der Knorpel einmal abgerieben ist, gibt es nach herkömmlicher Meinung nur noch die Möglichkeit, weiteren Gelenkverschleiss hinauszuzögern, da der Körper den Gelenkknorpel nicht wieder aufbauen könne. Doch stimmt das wirklich? Kann der Körper den Gelenkknorpel tatsächlich nicht regenerieren? Ist der Verschleiss und damit Arthrose unheilbar?

Arthose, dehnen

Besondere Vitalstoffe

Vitalstoffmediziner sind anderer Meinung. Mit der Wirkstoffkombination Methylsulfonylmethan, Glucosamin und Chondroitin, meinen sie, sollte eine Arthrose in vielen Fällen verbessert werden können. Dies, weil diese körpereigenen Stoffe den Knorpelaufbau anregen. Es braucht aber viel Geduld, erste Verbesserungen sind erst nach mehreren Monaten zu erwarten.

Arthrose Ernährung

Bewegung und Ernährung

Um die Bewegung herum wird aber niemand kommen, wie schon erwähnt werden durch regelmässige sanfte Bewegung die Gelenke sozusagen mit der Synovialflüssigkeit geschmiert und ernährt. Wichtig ist auch eine optimale Ernährung, um dem Knorpel die notwendigen Nährstoffe für seine Regeneration zur Verfügung zu stellen. Das wird in erster Linie durch eine ausgewogene und gesunde Nahrungsaufnahme gewährleistet. Achten Sie z.B. auf entzündungshemmende Nahrungsmittel, wie z.B. solche, die viel Omega-3 Fettsäuren enthalten. Auch auf eine genügende Versorgung mit Vitamin D sollte geachtet werden. Da wir in der heutigen Zeit aber zunehmend mit einer Unterversorgungen vieler wichtiger Nährstoffe zu kämpfen haben, kann es in gewissen Fällen sinnvoll sein, ausgewählte Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich zuzuführen. Wenn man also die speziellen Dehnungsübungen regelmässig anwendet, sich oft und gezielt bewegt (z.B. Fahrrad fahren oder Schwimmen), sich ausgewogen ernährt und wichtige Vitalstoffe zuführt, hat man eine Chance, wieder ein Leben ohne Arthrose-Beschwerden und übermässige Abnutzung von Knorpeln und Gelenken führen zu können.