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Kurkuma-Pflanze: Pflege, Verwendung & Wirkung

Die meisten kennen Kurkuma nur als Gewürz aus der Küche. Auch in der Medizin findet Kurkuma – beziehungsweise der Inhaltsstoff Curcumin – Anwendung. Doch kann man eine Kurkuma-Pflanze auch selbst kultivieren? Dieser Artikel zeigt, wie man eine Kurkuma-Pflanze selber ziehen kann, was man dabei beachten sollte und wofür sie eigentlich gut ist.

Kann man Kurkuma in Deutschland anbauen?

Die Indische Gelbwurz oder Safranwurz, wie die Kurkuma-Pflanze noch genannt wird, stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Als Heil– und Gewürzpflanze wird sie dort bereits seit Jahrtausenden kultiviert und findet rege Verwendung. Doch auch hierzulande kann man die Kurkuma-Pflanze anbauen – mit etwas Pflege gelingt sogar eine Ernte!

Wichtig für den Anbau einer Kurkuma-Pflanze in Deutschland sind:

·         Standort

·         Boden

·         Pflege

Doch zunächst zur wichtigsten Frage: Sollte man eine Kurkuma-Pflanze selber ziehen oder kaufen? Tatsächlich gibt es die Gewächse in vielen Gartengeschäften. Dort werden sie vorwiegend als Zimmerpflanze angeboten, da sie schöne, rosafarbene Blüten ausbilden. Jedoch ist es durchaus möglich, eine Kurkuma-Pflanze aus dem Rhizom – dem Wurzelstock – selber zu ziehen.

Kurkuma selber ziehen: So funktioniert die Pflanzung

Für den Anbau braucht Kurkuma einen ganzjährig warmen Standort. Zunächst eignet sich ein flacher Topf mit großem Durchmesser auf der Fensterbank. Dort legt man ein Stück der Kurkuma-Knolle hinein und bedeckt es nur leicht mit Erde. Es reicht bereits ein 5 cm großes Rhizom.

Nun wird die Erde angefeuchtet. Gute Erfolge können erzielt werden, wenn man den Topf mit einer Folie abdeckt. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit. Die Fensterbank sollte nicht in der Vollsonne stehen und es sollte eine Temperatur von rund 20 °C herrschen.

Es dauert ein paar Wochen, bis das Rhizom austreibt. In der Folge kann man die Triebe als oberirdische Pflanzenteile sehen.

Ob man die Kurkuma-Pflanze umtopfen sollte oder nicht, hängt davon ab, wie viel Platz der Topf bietet. Da Kurkuma sowohl in die Breite als auch in die Höhe wächst, werden Pflanzgefäße mit 30 cm Durchmesser und 20 cm Höhe empfohlen. Generell gilt jedoch: Je mehr Platz der Pflanze zur Verfügung steht, desto reicher fällt die Kurkuma-Ernte aus!

In manchen Fällen treibt eine Kurkuma-Wurzel auch von selbst aus. Das passiert beispielsweise dann, wenn sie an einem hellen, warmen Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit gelagert wird. Es bilden sich sogenannte Augen, wie man sie auch bei einer Ingwer-Knolle feststellen kann. Aus diesen Augen treiben früher oder später die Triebe aus, weshalb es sich lohnt, das Rhizom mit den Augen nach oben in die Erde einzugraben.

Der richtige Standort für Kurkuma-Pflanzen

Für Kurkuma-Pflanzen ist eine hohe Luftfeuchtigkeit essenziell. Zudem sollte der Standort warm und halbschattig sein. Da sich Temperaturen zwischen 18 und 22 °C als optimal erweisen, eignet sich für den Anbau vor allem ein Gewächshaus oder ein Wintergarten. Die Kurkuma-Pflanze draußen im Garten zu kultivieren, ist nur in wärmeren Gebieten empfehlenswert.

Welchen Boden braucht Kurkuma?

Damit die Kurkuma-Pflanze gesund wachsen kann, muss der Boden humus– und nährstoffreich sein. Eine Mischung aus grobem Sand und Blumenerde ist ideal.

So sieht die richtige Pflege von Kurkuma-Pflanzen aus

Die Erde, in der die Kurkuma-Pflanze wächst, sollte immer gut feucht sein. Sie darf jedoch weder austrocknen noch darf sich Staunässe bilden. Am besten eignet sich für die Pflege kalkfreies Wasser.

Zudem ist es hilfreich, die Kurkuma-Pflanze jeden Monat einmal zu düngen. Einige empfehlen dazu Flüssigdünger. Wesentlich umweltfreundlicher ist jedoch Brennnesseljauche. Wer allerdings schon mit humusreicher Erde begonnen hat, kann auf eine Düngung in der Regel verzichten.

Verwelkte Pflanzenteile kann man von der Kurkuma-Pflanze problemlos entfernen. So darf man beispielsweise auch die Blüten abschneiden. Vermehrt wird Kurkuma ohnehin mittels Rhizome, daher bilden die Blüten keine Samen aus, die man einsetzen könnte.

Überwinterung von Kurkuma

Kurkuma-Pflanzen kann man überwintern. Die Pflanzen ziehen ein, was bedeutet, dass die Blätter komplett verwelken. Überwintern können nur die verdickten Wurzeln. Dazu stellt man den Topf am besten bei wenig Licht und einer Temperatur von rund 18 °C auf. Kurzzeitig darf die Temperatur auf 3 °C abfallen. Niedriger sollte sie jedoch nicht sein.

Kurkuma ernten und verwenden

Kurkuma ist sowohl eine dekorative Zimmerpflanze als auch eine Heilpflanze. Wer die Wurzeln oder andere Pflanzenteile in der Küche verwenden will, hat somit die Möglichkeit dazu.

Kann man Kurkuma-Blüten essen?

Besonders die rosafarbenen Blüten der Kurkuma-Pflanzen sehen sehr dekorativ aus. Daher stellt sich die Frage: Kann man die Blüten essen? Tatsächlich sind keine Teile der Kurkuma-Pflanze giftig – auch nicht für Katzen oder andere Haustiere. Also lassen sich Blüten, Blätter und alle anderen Pflanzenteile verzehren. Ob sie jedoch schmackhaft sind, ist zweifelhaft.

Die Kraft steckt im Rhizom!

Auch wenn man alle oberirdischen Pflanzenteile essen kann, wird die Kurkuma-Pflanze in der Regel wegen ihres Rhizoms angebaut. Diesen kann man ernten, sobald die Pflanze eine Höhe von etwa einem Meter angenommen hat und die oberen Blätter verwelken. Meist ist es erst im Winter so weit.

Um die Rhizome zu ernten, gräbt man sie aus und wäscht Rückstände von Erde gründlich ab. Danach kann man sie weiterverarbeiten. Dabei sollte man stets Handschuhe und eine Küchenschürze tragen, da aus den Knollen eine kräftige Farbe austritt, die sich nur schwer von Kleidung und Haut entfernen lässt.

Der Wurzelstock ist es auch, der wegen seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften gern in der Naturheilkunde verwendet wird. Zudem erzielt man damit eine gelbe Färbung, was sowohl bei der Zubereitung von Speisen als auch beim gezielten Färben von Textilien hilfreich sein kann.

Kurkuma-Wurzel richtig verarbeiten

Wer eine Kurkuma-Wurzel ernten konnte, kann damit vieles machen. Sie eignet sich beispielsweise zum Kochen. Klassischerweise findet Kurkuma in der asiatischen Küche Anwendung. Es lassen sich jedoch viele weitere Speisen damit aufpeppen. Frische Kurkuma-Wurzel macht sich auch als Tee gut!

Außerdem lässt sich die Wurzel trocknen und zu Pulver verarbeiten. Dieses Kurkuma-Pulver kann auch in der Küche verwendet werden oder als Supplementierung zum Einsatz kommen. Dabei sollten Anwender jedoch immer vorsichtig sein und genau darauf achten, wie ihr Körper auf die Einnahme reagiert.

Warum Kurkuma anbauen und verwenden?

Kurkuma-Pflanzen sind nicht nur wegen ihrer ansprechenden Optik so populär. Es ist vor allem die gesundheitliche Wirkung, die der Wurzel nachgesagt werden, die Kurkuma zu einem so besonderen und beliebten Gewächs macht.

Kurkuma wird vor allem wegen des enthaltenen Wirkstoffs Curcumin so geschätzt. Ihm werden entzündungshemmende und verdauungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Schon seit Jahrtausenden findet Kurkuma in Asien bei Magen-Darm-Entzündungen und anderen Verdauungsbeschwerden Anwendung. Auch bei Hautkrankheiten, Fettstoffwechselerkrankungen und Diabetes kommt der Wirkstoff der Wurzel zum Einsatz.

Alles in allem wird Kurkuma nachgesagt, sich positiv auf die Darmflora auszuwirken. Da diese für die Gesundheit des gesamten Körpers essenziell ist, gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel mit Curcumin, die zu einem gesunden Darm beitragen sollen.

Bei Kingnature gibt es hochwertige Präparate, die aus natürlichen Bestandteilen bestehen und eine hohe Bioverfügbarkeit aufweisen. Das bedeutet, dass der Körper sie besonders gut aufnehmen kann. Dennoch gilt: Nahrungsergänzungsmittel ersetzen keine ausgewogene und gesunde Ernährung!

Kurkuma richtig dosieren: Wie viel ist gut für den Körper?

Bei pflanzlichen Wirkstoffen stellt sich immer wieder die Frage: Wie viel ist für den menschlichen Körper wirklich gut? Die Weltgesundheitsorganisation WHO rät zu einer Tagesdosis von bis zu 3 g Kurkuma-Pulver aus dem getrockneten Rhizom. Wie lange Kurkuma verwendet oder eingenommen werden kann, ist jedoch nicht eingeschränkt.

Dennoch sollte man immer auf die individuellen Bedürfnisse und eventuelle Vorerkrankungen achten. Die empfohlene Dosis kann je nach Person und Beschwerden variieren.

Personen, die auf die Einnahme von Kurkuma-Präparaten verzichten sollten, sind:

·         Schwangere

·         Stillende

·         Personen mit Gallensteinen

Hier kann es ratsam sein, vor der Einnahme mit einem Spezialisten zu sprechen.

Außerdem können durch eine zu hohe Dosis an Curcumin Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Blähungen oder Bauchschmerzen entstehen. Wer solche Anzeichen nach dem Konsum von Kurkuma oder nach der Einnahme von Curcumin-Präparaten feststellt, sollte auf die weitere Einnahme vorerst verzichten und mit einem Arzt Rücksprache halten.

Fazit

Wer Kurkuma selbst pflanzen und ernten möchte, hat auch in Deutschland die Chance dazu – auch wenn die Pflanze ursprünglich aus dem asiatischen Raum kommt. Da die Kurkuma-Pflanze allerdings gewisse Ansprüche stellt, entscheiden sich viele dazu, das Gewächs nur als Zierde zu kultivieren. Dennoch: An einem geeigneten Standort und mit der richtigen Pflege ist eine Kurkuma-Ernte durchaus möglich! Das lohnt sich nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch wegen der gesundheitlichen Vorteile, die Kurkuma haben soll.