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Flavonoide

Flavonoide: Die farbenfrohen Pflanzenstoffe mit vielfältigen Wirkungen. Doch was genau sind sind Flavonoide? Es sind natürliche Pflanzenstoffe, die zu den Polyphenolen zählen. Sie kommen in nahezu allen Pflanzen vor und sind verantwortlich für viele der lebendigen Farben in Blüten, Früchten, Blättern und Beeren. Chemisch betrachtet sind Flavonoide wasserlösliche Verbindungen, die im pflanzlichen Stoffwechsel eine wichtige Rolle spielen. Sie beeinflussen Geschmack, Farbe und Aroma vieler pflanzlicher Lebensmittel und sind damit wichtig für die Anlockung von Bestäubern und die Verbreitung von Samen.

Funktionen der Flavonoide in Pflanzen

Flavonoide erfüllen für Pflanzen mehrere wichtige Aufgaben:

  • Farbgebung: Sie sorgen für die intensiven Farben von Blumen und Früchten, die Insekten und Tiere anziehen und so die Fortpflanzung und Samenverbreitung fördern.
  • UV-Schutz: Flavonoide absorbieren schädliche UV-B-Strahlung und schützen die Pflanzenzellen vor DNA-Schäden.
  • Abwehr gegen Krankheitserreger: Sie wirken antimikrobiell und schützen die Pflanze vor Pilzen, Bakterien und Schädlingen.
  • Schutz vor oxidativem Stress: Flavonoide wirken als natürliche Antioxidantien, die Pflanzen vor Umwelteinflüssen wie Luftverschmutzung oder Temperaturschwankungen schützen.
Pflanzen, pflanzliche Ernährung, antioxidativ, antiviral, antibakteriell
Äpfel nicht schälen!

Wo kommen Flavonoide vor?

Flavonoide sind in vielen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Besonders reichhaltige Quellen sind:

  • Beeren wie schwarze Johannisbeeren, Blaubeeren, Brombeeren
  • Grüner und schwarzer Tee
  • Kaffee
  • Weintrauben und Rotwein
  • Kakao und dunkle Schokolade
  • Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen und Grapefruits
  • Gemüse wie Grünkohl, rote Zwiebeln, Petersilie, Brunnenkresse
  • Hülsenfrüchte und Sojaprodukte (Isoflavone)

Der Gehalt an Flavonoiden hängt von der Pflanzenart, dem Reifegrad, den Wachstumsbedingungen und der Verarbeitung ab.

Wie wirken Flavonoide im menschlichen Körper?

Flavonoide haben zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen, die durch wissenschaftliche Studien gut belegt sind:

  • Antioxidative Wirkung: Sie neutralisieren freie Radikale, die im Körper Zellschäden verursachen können, und schützen so Zellen und Gewebe potenziell vor oxidativem Stress.
  • Entzündungshemmung: Flavonoide können entzündungshemmend wirken und so möglicherweise chronische Entzündungen regulieren.
  • Herz-Kreislauf-Schutz: Sie können die Funktion der Blutgefässe normal halten, den Blutdruck regulieren und das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und andere Gefässerkrankungen potenziell beeinflussen.
  • Krebsprävention: Flavonoide können das Risiko für bestimmte Krebsarten beeinflussen, indem sie Zellschäden verhindern und das Immunsystem stärken.
  • Verbesserung der Gefässfunktion: Sie können zu einer normalen Elastizität der Blutgefässe beitragen und die Bildung von Blutgerinnseln beeinflussen.
  • Unterstützung des Immunsystems: Flavonoide tragen zu einer normalen, körpereigene Abwehr bei und wirken so auch bei Infektionen.

Eine abwechslungsreiche pflanzenbasierte Ernährung mit viel frischem Obst, Gemüse, Kräutern und Vollkornprodukten liefert in der Regel ausreichend Flavonoide. Da sie hitzeempfindlich sind, empfiehlt sich der Verzehr von frischen oder schonend zubereiteten Lebensmitteln. Auch Getränke wie Tee und Rotwein tragen zur Flavonoidaufnahme bei.

Fazit

Bei Flavonoiden handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die universell in Pflanzen vorkommen. Unterdessen hat man rund 8000 verschiedene Flavonoide entdeckt! In den Pflanzen selbst erfüllen sie eine Vielzahl von Funktionen. Sie bilden die wichtigste Gruppe der Blütenfarbstoffe und dienen der Anlockung von Insekten zur Bestäubung. Sie sind auch für die Farben bei vielen Obst- und Gemüsesorten verantwortlich. Auch bieten sie Frassschutz vor pflanzenfressenden Tieren. Einige fungieren als Schutz gegen UV-Strahlung, was vor allem bei Pflanzen an extremen Standorten, wie z.B. in alpinen Regionen, wichtig ist. Den Flavonoiden werden besonders antioxidative Eigenschaften zugeschrieben, sie haben aber auch direkt antibakterielle, antivirale und antifungale (gegen Pilzbefall) Wirkung. Verschiedene flavonoidhaltige Pflanzen werden deswegen medizinisch genutzt. Studien zeigten ein geringeres Risiko für verschiedene Krankheiten bei höherer Flavonoidaufnahme durch eine pflanzenbetonte Ernährung. Flavonoide befinden sich überwiegend in den Randschichten der Pflanzen, sowie den äusseren Blättern, was erklärt, warum man z.B. Äpfel oder Birnen nicht schälen sollte, oder Tomaten nicht enthäuten. 

Miriam Bollier

Miriam Bollier

Arbeitet mit Leidenschaft für Bild und Text in Marketing & Kommunikation. Liebt ihren Job und entdeckt gerne die verborgenen Schätze der Natur. Mutter von zwei kleinen Sportskanonen und selbst immer in Bewegung. Geniesst das chaotisch-schöne Familienleben. Begeistert von Menschen, gutem Essen, den Schweizer Bergen und anderen schönen Dingen im Leben.