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Curcumin

Curcumin ist der wichtigste bioaktive Wirkstoff der Kurkuma-Wurzel (Curcuma longa) und verantwortlich für die charakteristische goldgelbe Farbe des Gewürzes. Es gehört zur Gruppe der Curcuminoide und macht etwa 3–5 % des Kurkuma-Pulvers aus. Curcumin ist seit Jahrtausenden Bestandteil der ayurvedischen und traditionellen chinesischen Medizin und gewinnt heute auch in der modernen Forschung großes Interesse aufgrund seiner vielfältigen gesundheitsfördernden Eigenschaften.

Curcumin, Kurkuma, entzündungshemmend

Wirkungen und gesundheitliche Effekte von Curcumin

Entzündungshemmung:
Curcumin besitzt eine starke entzündungshemmende Wirkung, die in zahlreichen Studien belegt ist. Es hemmt die Bildung entzündungsfördernder Botenstoffe (Zytokine) und reguliert Signalwege wie NF-kappaB, die bei chronischen Entzündungen eine zentrale Rolle spielen. Diese Wirkung ist so stark, dass Curcumin in manchen Fällen mit modernen entzündungshemmenden Medikamenten vergleichen wird, jedoch ohne deren Nebenwirkungen. Daher wird Curcumin bei Erkrankungen mit entzündlichem Hintergrund wie rheumatoider Arthritis, Kniearthrose, Colitis ulcerosa und anderen chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt.

Antioxidative Eigenschaften:
Curcumin wirkt als starkes Antioxidans, das freie Radikale neutralisiert und so oxidativen Stress vermindert. Studien zeigen, dass Curcumin die körpereigenen antioxidativen Enzyme wie Superoxiddismutase (SOD) und Glutathion erhöht und gleichzeitig die Konzentration schädlicher Oxidationsprodukte senkt.

Unterstützung der Verdauung:
Curcumin kann bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Völlegefühl helfen. Es schützt die Darmschleimhaut, fördert die Regeneration der Darmflora und kann Darmentzündungen vorbeugen oder lindern. Diese Effekte tragen zu einem normal funktionsfähigen Darm und einem besseren allgemeinen Wohlbefinden bei.

Herz-Kreislauf-Gesundheit:
Durch seine entzündungshemmenden und antioxidativen Effekte kann Curcumin den Cholesterinspiegel und den Insulinspiegel beeinflussen. Dies beeinflusst potenziell das Risiko für Arteriosklerose, Bluthochdruck und andere kardiometabolische Erkrankungen.

Schutz der Augen:
Curcumin kann die Entwicklung altersbedingter Makuladegeneration verzögern und bei anderen Augenkrankheiten wie diabetischer Retinopathie unterstützend wirken. Seine antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften schützen die Netzhaut potenziell vor Schäden.

Krebshemmende Wirkung:
Curcumin zeigt in Labor- und Tierversuchen sowie ersten klinischen Studien eine hemmende Wirkung auf das Wachstum verschiedener Krebszellen. Dabei beeinflusst es Signalwege, die für Zellteilung, Entzündung und Tumorwachstum wichtig sind.

Psychische Gesundheit:
Forschungen deuten darauf hin, dass Curcumin die Wirkung von Antidepressiva verstärken und neuroprotektive Effekte entfalten kann, was bei der Behandlung von Depressionen und neurodegenerativen Erkrankungen ggf. hilfreich sein könnte.

Bioverfügbarkeit und Einnahme von Curcumin

Curcumin hat von Natur aus eine sehr niedrige Bioverfügbarkeit, das heißt, es wird im Darm nur schlecht aufgenommen und schnell abgebaut. Um die Aufnahme zu verbessern, werden verschiedene Strategien angewandt:

  • Kombination mit Piperin: Piperin aus schwarzem Pfeffer erhöht die Bioverfügbarkeit von Curcumin um das bis zu 20-fache.
  • Verwendung von Curcumin-Komplexen: Curcumin in liposomaler Form oder in Kombination mit anderen Curcuminoiden verbessert die Aufnahme.
  • Einnahme mit Fett: Da Curcumin fettlöslich ist, erhöht die Einnahme zusammen mit fetthaltigen Speisen die Resorption.

Studien haben Curcumin-Dosierungen zwischen 500 mg und 1500 mg pro Tag verwendet, oft aufgeteilt auf mehrere Dosen. Die Wirkung setzt meist erst nach mehreren Wochen regelmäßiger Einnahme ein. Die optimale Dosierung kann je nach Gesundheitszustand und Präparat variieren.

Curcumin gilt als sicher und gut verträglich. In hohen Dosen oder bei empfindlichen Personen können gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall auftreten. Curcumin kann die Blutgerinnung beeinflussen und sollte bei Einnahme von Blutverdünnern nur nach Rücksprache mit dem Arzt verwendet werden. Schwangere und stillende Frauen sollten vor der Einnahme ebenfalls ärztlichen Rat einholen.

Zusammenfassung

Curcumin ist ein intensiv gelber natürlicher Farbstoff, welcher sich im Rhizom (Wurzelstock) der Kurkuma-Pflanze, auch Gelbwurzel genannt, findet und der Wurzelknolle ihre gelb-orange Farbe verleiht. Curcumin ist andererseits auch Aromaträger der Gelbwurzel, die z.B. Bestandteil von Curry-Pulver ist. Schlussendlich ist Curcumin hauptsächlich verantwortlich für die vielen äusserst interessanten gesundheitsfördernden Wirkungen von Kurkuma. Es wirkt unter anderem entzündungshemmend, antioxidativ, neuroprotektiv, durchblutungsfördernd, gefässschützend, krampflösend, immunstimulierend und hemmt das Wachstum von Bakterien, Viren, Parasiten und Pilzen. Mit diesem breiten Wirkspektrum des Curcumins können sich umso mehr Anwendungsgebiete ableiten, wenn man nur schon bedenkt, wie viele Erkrankungen mit (chronischen) Entzündungen einhergehen.

Miriam Bollier

Miriam Bollier

Arbeitet mit Leidenschaft für Bild und Text in Marketing & Kommunikation. Liebt ihren Job und entdeckt gerne die verborgenen Schätze der Natur. Mutter von zwei kleinen Sportskanonen und selbst immer in Bewegung. Geniesst das chaotisch-schöne Familienleben. Begeistert von Menschen, gutem Essen, den Schweizer Bergen und anderen schönen Dingen im Leben.